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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 82

1873 - Essen : Bädeker
— 82 — findet man zahlreiche Rinder- und Schafheerden, und ungarische Pferde werden weithin ausgeführt. Die Bewohner des österreichischen Staates sind einander nicht allein an Sprache, sondern auch an Bildung und Sitten sehr unähnlich. Der Bewohner von Wien mit seiner gutmüthigen Freund- lichkeit ist ein ganz anderer Mensch als der wilde Kroate oder der schmutzige Galizier. Wenn wir aber von den eigentlichen, von den deutschen Österreichern in den zu Deutschland gehörenden Pro- vinzen sprechen, so sind diese ein kräftiger, gutmüthiger Menschenschlag, der zwar von anderen deutschen Stämmen an Gewandtheit, jedoch schwerlich an Treuherzigkeit und Dienstfertigkeit übertroffen wird. Doch auch diese deutschen Provinzen haben keine rein deutsche Bevölkerung. Von den 13 Millionen derselben sind nur etwa 8 Millionen Deutsche. Diese reden die deutsche Sprache, die zwar bei ihnen hart und breit, dabei aber doch recht gemüthlich klingt. Nur das Erzherzogthum, Salzburg, Steyermark und Kärnthen sind fast ausschließlich von Deutschen bewohnt; in Böhmen dagegen bildet ein slavischer Volks- stamm, Czechen (Tschechen) genannt, die überwiegende Mehrzahl. Von den 35 Millionen Bewohnern des österreichischen Gesammt- staates sind an 30 Millionen katholisch. 64. Böhmisches Land und Volk. Böhmen ist von der Natur selbst nach außen hin zu einem streng abgeschlossenen, nach innen zu einem eigenthümlichen Länder-Einzelwesen gestempelt. Von seinen vier Seiten mit hohen Gebirgsmauern ein- gefaßt, stellt es sich dar als eine große Terrasse mit vorherrschender Kessel form; es ist aber nicht sowohl ein Kessel, als vielmehr eine Verbindung vieler Kesselbildungen, deren Mannigfaltigkeit durch den Rahmen des Gebirgsrandes zu einem Ganzen zusammengefaßt ist. Der tiefste Punkt des gewaltigen Kessels ist da, wo die Eg er in die Elbe tritt. Mitten in dem Hauptzuge des Böhmerwaldes ist eine drei Meilen breite Lücke, theilweise durch einige kleinere Bergmassen ausge- füllt, aber auch in Tiefebenen ein Thor nach Bayern öffnend. Eben so sinkt auch auf dem böhmisch-mährischen Gebirgszuge die Wasserscheide des Donau- und Elbgebietes öfters bis zur Tiefebene hinab, und man kann von Böhmen nach Mähren wandern, ohne einen Berg übersteigen zu müssen. Die niedrigste Stelle in dem ganzen böhmischen Gebirgskranze ist die, wo sich das mährische Ge- birge von den Sudeten scheidet. Im Übrigen ist aber Böhmen auf höchst merkwürdige Weise von seinen Nachbarländern abgeschlossen und steht mit seinem großartigen Bergzaune da, wie eine Insel auf dem Festlande. Blicken wir nun in das Innere, so zeigt sich die bemerkenswerthe Eigenheit, daß fast jeder Kreis wieder ein eigenes Becken, eine eigene Terraffe für sich bildet und die Gestalt des Ganzen im Kleinen wie- derholt. Randgebirge, Hoch- und Tiefebenen, die wieder von Hügelreihen durchschnitten sind, enge Schluchten, mit weiten Thälern

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 310

1873 - Essen : Bädeker
310 (Landgut) fand man einen ausserordentlichen Schatz von kostbaren Statuen von Marmor und Bronze. In einem Zimmer fand man eine Bibliothek von 1700 Papyrusrollen (gedruckte Bücher hatte man damals noch nicht); sie waren aber alle verkohlt. Über den Hausthüren stehen noch hier und da Inschriften, und in den Buden der Ölverkäufer die Ladentische. Die Strassen sind enge, die Häuser niedrig. Ihr Äusseres ist sehr einfach, das Innere desto prachtvoller. Die Fussböden sind mehr oder weniger mit künstlicher Mosaik (aus farbigen Steinen zusammengesetzte, unsern Stickereien ähnliche Gemälde) ausgelegt; die Wände sind mit prachtvollen Gemälden verziert, Tische und Schränke mit dem schönsten Hausgeräthe. Vor den Häusern sind noch die Bänke, auf denen sich die Nachbars- leute zu versammeln pflegten. Ein weibliches Skelett sass an einem Arbeitstische und hatte einen Knaul vor sich liegen, ein anderes wurde mit einem Schlüsselbunde in der Hand, ein drittes auf einer Hühnerleiter stehend gefunden, und in den Buden lagen noch aller- hand Esswaaren: Nüsse, Weinbeeren, Oliven, eine grosse Pastete: aber natürlich alles verkohlt von der Hitze der Lava. 'Wiederholungsfragen 1 — Zeichnen und Beschreiben l — 1l. Die Türkei und Griechenland. Im Süd osten von Europa, östlich von Italien, Hier jenseit deß adriatischen Meeres liegt die Türkei. Die Türken sind eigentlich kein europäisches Volk, und das schöne Land, welches sie jetzt in Europa bewohnen, die europäische Türkei, gehörte in alten Zeiten größtentheils den tapfern, kunstreichen und gelehrten Griechen. Die Türken eroberten dieses Land erst 1453. Die Türkei erstreckt sich aber auch noch über den Südwesten von Asien, und das nennt man die astatische Türkei. Außerdem stehen Ägypten und andere nördliche Staaten von Afrika unter dem türkischen Kaiser, welcher der Groß- sultan genannt wird. Der ganze Länderumfang der Türkei beträgt an 39,000 Quadratmeilen mit mehr als 26vs Mill. Einwohnern, jedoch kommen auf den europäischen Theil nur 6302 Quadratmeilen mit 15 Millionen Einwohnern, die theils Muhamedaner*) (kaum 1/i der Bevölkerung), theils Juden, theils Christen sind. Das Land, obgleich im Ganzen schlecht angebaut, bringt doch in manchen Gegenden reichlich Getreide, Reiß, Mais, Gemüse, Wein, Zitronen und Tabak. Die Gebirge liefern Gold, Silber, Eisen, Kupfer, Schwefel, Steinsalz und Marmor. Auch an schönem Vieh ist kein Mangel. Man hat edle Pferde, Esel, Maulthiere, Kameele, Schafe, Ziegen, Wildpret, und die See liefert Fische im Überfluß. *) Anhänger der Glaubenslehre des Muhamed. — S. Muhanied S. 442.

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 328

1873 - Essen : Bädeker
328 der Bär lebt aber selbst in südlichen Gebirgen; Skandinavien allein hat den Vielfraß. Sehr reich sind die nördlichen Gewässer an wildem Geflügel; besonders wichtig darunter ist in Norwegen die Eidergans. Bienenzucht ist sehr wichtig. — Gold liefern nur die Karpathen, wenig die Alpen und andere Gebirge; Silber ist weit verbreitet, noch mehr aber Kupfer, Eisen und Blei; Quecksilber trifft man in Spanien, in den Kramer Al- pen und in Rheinbayern; Zinn in England, weniger im Böhmisch- Sächsischen Erzgebirge. Groß ist die Menge von Steinkohlen (England, Frankreich, Niederlande, Deutschland) und Salz (Galizien, Deutschland, Ungarn, England). An Salpeter, Alaun, Vitriol und Schwefel ist kein Mangel; Edelsteine sind aber nicht von Wich- tigkeit; hingegen besitzt Europa schätzbare Thonarten, Walkererde, Reißblei, den herrlichsten Marmor, Alabaster und viele andere nutz- bare Mineralien. Höchst wichtig ist für das holzarme Tiefland der reiche Vorrath von Torf. An Mineralquellen hat Europa einen Reichthum. Seine erste Bevölkerung hat Europa von Asien aus erhalten. Ihre jetzige Zahl kann man auf 302 Millionen rechnen. Die Euro- päer bestehen aus Völkerschaften verschiedener Abstammung und reden mehrere ganz von einander verschiedene Sprachen. Diese sind aber größtentheils aus 3 ältern Sprachen entstanden, nämlich aus der lateinischen die italienische, französische, spanische und portu- giesische — aus der germanischen die deutsche, holländische, englische, dänische und schwedische — und aus der slavischen die russische, polnische, böhmische, illirische u. s. w. Mit Ausnahme der Türken, welche sich zum Islam*) bekennen, herrscht überall die christliche Religion5 und zwar die katholische in Italien, Frankreich, Süd- und Westdeutschland, Belgien, Spanien, Portugal, Ungarn und Polen — die griechisch-katholische in Griechenland und Rußland — die evangelische in Norddeutschland, Holland, England, Dänemark, Norwegen und Schweden. — Juden leben — mit Ausnahme von Norwegen — in allen Ländern Europas, und im höchsten Norden, in Lappland, giebt es noch Heiden. Nach seiner politischen Eintheilung zählt Europa mehr als 60 verschiedene Staaten. Unter diesen Staaten giebt es 6 Groß- mächte: England, Frankreich, Rußland, Deutschland, Österreich- Ungarn und Italien. In der Hand dieser Großmächte liegt das Schicksal Europas. Sehr groß ist aber auch der Einfluß Europas auf die anderen Erd theile; denn Frankreich hat in Nordafrika den ehemaligen Raubstaat Algier erobert und hier, wie in den übrigen Erdtheilen, Colonien gegründet. Colonien besitzen ferner noch Spanien, Portugal, Holland, Ruß- land, Dänemark und Schweden. Wichtiger aber, als alle diese sind Englands außereuropäische Besitzungen; denn außerdem, daß es die Herrschaft auf allen Meeren erobert, und das reiche Indien unterworfen, *) Islam — die Glaubenslehre Muhamebs.

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 330

1873 - Essen : Bädeker
330 riesigen Elephanten; in den hohen Schilfdickichten der Flüsse lauern Tiger und Löwen aus ihre Beute; in den großen Strömen haust das ungeheure Krokodill; in den Waldungen hatten sich Schlangen auf, die theils durch ihr Gift, theils durch ihre riesige Stärke Thieren und Menschen gefährlich werden, z. B. die giftige Brillenschlange und die — Mar nicht giftige — 12 Big 16m lange und mannesdicke Riesenschlange, die selbst Tiger überwindet und ganze Hirsche ver- schlingt; Assen und die mit dem herrlichsten Gefieder geschmückten Vögel, unter denen der Pfau und der Paradiesvogel die schönsten sind, haben ihre Wohnungen in den Gipfeln der Bäume genommen und erfüllen die Luft mit dem seltsamsten Geschrei. In den Wüsten ist alles öde und todt; nur der Strauß und einzelne Tiger und Löwen durchstreifen dieselben, und wo Wege hindurchgehen, erblickt man von Zell zu Zeit Karavanenzüge mit Kameelen, welche die unentbehr- lichsten Hausthiere in diesen Einöden sind und von den Eingebornen selber die „Schiffe der Wüste" genannt werden; die Steppen wer- den nur zur Zeit des Frühlings und während des Pflanzenwuchses von Thieren belebt. Da erblickt man auf den Hochflächen wilde Esel, muthiger und größer als unsere zahmen, unter schnellfüßigen Gazellen und starken Büffeln. In den wilden Hochgebirgen lebt das Moschus« thier, was nirgends sonst auf der Erde gefunden wird. Die Bewohner Asiens betragen — nach übrigens nicht ganz sichern Angaben — etwa 807 Millionen und zerfallen in drei große Klaffen: 1. Wilde Völker, welche von der Jagd oder vom Fisch- fang leben und meist in Nordasien (Sibirien) vorkommen — 2. No- maden oder Hirtenvölker, die einfache, patriarchalische Sitten haben, meist in Mittelasien — und 3. gesittete Völker, welche Staaten bilden, Ackerbau, Gewerbe und Künste treiben und also auf einer höhern Stufe der Bildung stehen. Wie merkwürdig ist Asten! Es ist die Wiege des Menschen- geschlechts. Von hier aus ist Europa bevölkert, von hier aus ist die Bildung durch Religion, Wissenschaft und Kunst ausgegangen. Hier ist der Ursprung der drei Hauptreligionen: der jüdischen, christ- lichen und muhamedanischen. Hier wurden die ältesten und wich- tigsten Erfindungen gemacht: das Eisen zu schmieden, die Schreibkunst, die Glas- und Papierfabrikation. Von Asien aus erhielten wir Äpfel, Birnen, Kirschen, Nüsse u. s. w., so wie wir jetzt noch Baumwolle, Spezereien, die edelsten Gewürze, und so vieles andere von daher erhalten. Hier standen einst die ältesten, berühmtesten Reiche und die blühendsten Staaten! Aber die Pracht und Herrlichkeit alter Zeit ist längst verfallen, und nur Trümmer sind davon noch übrig! 27. Palästina. Palästina enthält einen Flächenraum von 450 Quadratmeilcn. Es hat gegenwärtig ungefähr noch dieselben Grenzen wie zur Zeit Christi; gegen Norden das hohe Libanongebirge, gegen Osten und Süden

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 350

1873 - Essen : Bädeker
350 einwohner an, sondern verfuhren auch gegen diese so gewaltsam und grau- sam, daß sie jetzt meistens ausgerottet oder in entferntere Gegenden zu- rückgedrängt worden sind. Zu den ersten spanischen Niederlassungen kamen im Laufe der Zeit aus den westlichen Küstenländern Europas noch viele andere Colonien. In diesen Colonien haben zwar die Europäer ordentlichen Feldbau, Plantagen, angelegt, in welchen sie vorzüglich Baumwolle, Zucker, Kaffee, Indigo, Cacao und Tabak ziehen, wovon die wilden Jndianerstämme wenig oder gar nichts verstanden. Aber eben diese Europäer waren es auch, welche seit dem 16. Jahrhundert den schändlichen Menschenhandel auf den Küsten Afrikas in Schwung gebracht haben, indem hier Neger als Sklaven gekauft und in Schiffen dicht zusammengedrängt nach Amerika geschafft wurden, um dort die schwersten Arbeiten in den Plantagen zu verrichten — und dazu oft noch grausam behandelt zu werden. Erst im Jahre 1865 ist dieser Sklaven- handel in den Vereinigten Staaten gesetzlich abgeschafft worden. Durch die gewaltsame Einführung afrikanischer Neger in die heißen und warmen Gegenden des Erdtheils, so wie durch die Einwanderung vieler Europäer ist die Bevölkerung eine sehr verschiedene. Die Ureinwohner, Indianer, mögen etwa 13 Millionen — die weißen Europäer 29 Millionen — die Neger 8 Millionen — die Mischlinge 10 Millionen betragen. Diese nennt man Mestizen, wenn sie von einem Weißen und einer In- dianerin abstammen, aber Mulatten, wenn sie Nachkommen von Weißen und Negern sind. Das nördlichste Küstenland Amerikas aber und die Inseln im nördlichen Eismeer, besonders Grönland, werden von Menschen bewohnt, die selten 1 groß sind und Eskimos heißen. — Die Europäer vermehren sich in Amerika jährlich um Tausende; denn aus den meisten Ländern — auch aus Deutschland — wandern bei zunehmender Nahrungslosigkeit in der Heimath jährlich so viele aus, daß die Auswanderungs-Angelegenheit nun die allgemeine Aufmerk- samkeit auf sich gezogen und von Jahr zu Jahr mit mehr Ordnung betrieben wird. Die Europäer bilden in Amerika eigene, selbstständige Staaten. In Nordamerika giebt es Niederlassungen der Dänen aus der Küste von Grönland: das dänische Nordamerika — und ein weitläufiges L än d e r g e bi e t der E n g l ä nd e r, wozu auch Canada mit der Hauptstadt Ouebeck gehört: das englische Nordamerika. Aber alle diese Gebiete werden an Bedeutung übertroffen von den Vereinigten Staaten, die ursprünglich brittische Colonien waren, aber am Ende des vorigen Jahrhunderts in dem sogenannten nord- amerikanischen Freiheitskriege ihre Unabhängigkeit vom Mutter- lande erkämpften, und worin jetzt mehrere Millionen ausgewandeur Deutschen wohnen; in ihnen sind die bedeutendsten Städte: Boston, Neu-Aork (923,000 Einw.), Philadelphia, Baltimore, Cin- cinnati, St. Louis, und St. Orleans. — Südlich von den Ver- einigten Staaten liegt Mexiko mit der Hauptstadt gleichen Namens.

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 419

1873 - Essen : Bädeker
419 Schlunde, und Blitze fahren aus diesem hinauf. Regengüsse stürzen nieder und machen die ausgeworfene Asche zu einem Schlammstrome, welcher im Jahre 79 nach Christo in der Nähe des Vesuv zwei Städte begrub, die man erst im vorigen Jahrhunderte wieder zum Theil aus- gegraben hat. Wie hießen diese Städte? — 6. Die Bewohner der Erde (die Menschheit). Das eine Drittel der Erdoberfläche, woraus das Land besteht, beträgt etwa drittehalb Millionen Quadratmeilen und diese sind den Menschen, deren jetzt mehr denn 1300 Millionen auf der Erde leben, zur Bewohnung angewiesen. Daher kommen aus jede Million Quadratmeilen über 500 Millionen Menschen, oder: auf jeder Quadrat- meile würden mehr als 500 Menschen leben, wenn sie für alle Länder durchaus gleich vertheilt wären. So ist es aber in der Wirklichkeit keineswegs; denn — von einigen Statistikern höher, von andern niedriger geschätzt — leben in: Europa auf 182,000 Q.-M. 302 Will., also auf 1 Q.-M. 1659 Menschen Asien „ 807,000 „ 805 „ „ „ 1 „ 997 Afrika „ 543,000 „ 190 „ „ „ 1 „ 349 Amerika „ 746,000 „ 85 „ „ „ 1 „ 113 Australien,, 161,000 „ 4y2 „ „ „ 1 „ 27 Aus der ganzen Erde leben also auf 2,441,000 Quadratmeilen 1382 Millionen oder ans einer Quadratmeile im Durchschnitt 568 Menschen. Diesen Erdenraum nun bewohnt und bebauet das Menschenge- schlecht; es wandert und reiset von einem Himmelsstriche zum andern übersegelt das trügliche Element der weiten Oceane, sucht seine Nahrung und die Befriedigung seiner Bedürfnisse auf und unterhalb der Erd- fläche, verschönert den Anblick der Natur und veredelt ihre Produkte durch seine Werke der Kunst und durch gemeinnützige Erfindungen. Von einer Zone zur andern schlägt das Menschengeschlecht seine Wohn- pläße auf, wie es das Klima und die Beschaffenheit des Erdreichs — aber auch Gebräuche, Sitten und Lebensart mit sich bringen; denn nach ihrer Lebensart sind die Bewohner der Erde gar sehr von einander ver- schieden, und man theilt die ganze Menschheit hiernach in drei Haupt- klassen: in wilde Völker, Hirtenvölker und gesittete Völker. Wilde Völker giebt es vorzüglich noch in Australien, in Asien und Afrika. Sie säen und pflanzen nicht, sie sorgen überhaupt nicht für die Zukunft, sondern gehen nur dann aus Nahrung aus, wenn der Hunger sie dazu treibt. Ihre Hauptbeschäftigung ist daher Jagd oder Fischerei. Sie haben keine Gesetze und keine Obrigkeit; der Stärkste oder der Geschickteste ist gewöhnlich ihr Anführer, wenn sie auf die Jagd gehen oder in den Krieg ziehen. — Die Hirtenvölker leben bloß von der Pflege des Viehes. Sie haben ein Eigenthum, nämlich ihre He erden, und ziehen mit dieser aus einer Gegend in die andere, um Weideplätze aufzusuchen, und darum wohnen sie nicht, wie wir, in festen Häusern, sondern in beweglichen Hütten oder Zelten. — Nur gesittete Völker bebauen das Feld und treiben allerlei Handwerke

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 178

1873 - Essen : Bädeker
178 Die gewöhnlichsten Veranlassungen zum Vergnügen geben in Deutsch- land die Jahrmärkte, Kirmessen oder Kirchweihen, Taufen und Hochzeiten, die Scheiben- und Vogelschießen, die Weinlesen, die Erntefeste rc., wobei Musik, Tanz, Kegel-, Würfel- und Kartenspiele "gewöhnlich nicht fehlen. Was endlich das Volk der Deutschen in Hinsicht seiner Geistes- bildung anbelangt, so können wir kühn behaupten, das kein Volk die Deutschen an geistiger Bildung übertrifft; denn nirgends ist in neuester Zeit mehr für Volksunterricht und Volksbildung geschehen, als in Deutschland. Von Charakter gilt der Deuffche für ehrlich, bieder, fleißig, ausdauernd und besonnen. Von deutscher Treue und Tapferkeit wird aus alten Zeiten manches herrliche Beispiel erzählt. Ziemlich allgemein wirft man aber den Deutschen allzugroße Bedächtig- keit vor, wodurch sie oft den rechten Zeitpunkt zum Handeln vorübergehen lassen. In ihrer Berührung mit andern Völkern trauen sie diesen mehr Gutes als Schlechtes zu, weshalb sie von denselben oft überlistet worden. — Mit Ausnahme von ungefähr einer halben Million Juden bekennen sich die Bewohner Deutschlands zur christlichen Religion. Die Christen aber theilen sich in Katholiken und Evangelische. Erstere, etwa 25 Millionen, bewohnen vorherrschend Süd- und West- deutschland, wohingegen letztere, über 19 Millionen, die Mehrzahl in Norddeutschland bilden. — Der Deutsche hat ein tiefes Gemüth. Er führt ein innerliches, geistiges Leben und erhebt gern den Blick von der Erde zum Himmel. Der religiöse Geist der Deut- schen, ihr hoher Glaube spricht aus den herrlichen Domen und Münstern in Köln, Straßburg, Ulm, Freiburg, Regensburg, Augsburg, Wien, Magdeburg und Breslau zu allen folgenden Jahrhunderten. Freuen wir uns daher, daß wir Deutsche sind! Bestreben wir uns aber auch, stets echte, wahre Deutsche zu sein! 3. Unsere Muttersprache. Unsere Sprache ist die deutsche» aber zwischen Deutsch und Deutsch ist hier ein solcher Unterschied, daß z. B. der Schwabe den Westphälinger unmöglich versteht. Das Deutsche wird nämlich im Süden ziemlich hart und am härtesten in dem Alpenlande, im Nord- westen aber weich gesprochen, und für die Schriftsprache hat sich eine mittlere Mundart, das Hochdeutsche herausgebildet, welches am wohllautendsten in Holstein, Mecklenburg, Hannover, Braunschweig und Sachsen gesprochen wird. In Limburg spricht man auch flämisch und holländisch, welches ursprünglich deutsche Mundarten waren; in Südtyrol und um Triest spricht man mehr und mehr italienisch; daß man aber in Elsaß und Lothringen durch Unterdrückung des Deutschen das Französische verbreitet hat, ist mindestens be- trübend für den Vaterlandsfreund, der mit dem Dichter spricht:

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 341

1873 - Essen : Bädeker
341 Meilen hält, hat Afrika deren 543,000. Allein während in Europa an 302 Millionen Menschen wohnen, nimmt man in dem dreimal größeren Afrika nur 190 Millionen an. Doch kennen wir nicht viel mehr von Afrika, als die Küsten, d. h. kaum zwei Fünftel des Ganzen. Es läßt sich daher auch die Anzahl der Bewohner gar nicht genau schätzen. Nach den neuesten Nachrichten hat man aber Grund, zu vermuthen, daß das Innere theilweise viel besser angebaut ist und zahl- reicher bewohnt wird, als man bis jetzt glaubte. „Und wer sind die Bewohner von Afrika?" Im nördlichen Theile sind es Türken und Araber (Mauren oder Mohren); weiter süd- lich kohlschwarze Neger mit wolligen Haaren, und noch weiter gegen die südliche Spitze Hottentotten und Kaffern. Zerstreut unter ihnen leben auch Europäer und Juden. Die Neger wurden früher ge- meiniglich von den Europäern als Wesen von geringerer Art, als eine Gattung unvernünftiger Thiere angesehen, womit man Handel treiben kann, wie mit anderin Vieh, und das sich auch ebenso muß mißhandeln lasten; allein mit sehr großem Unrechte. Die Neger sind verständige Menschen, wie wir, ausgerüstet mit allen Gaben des Geistes und des Herzens; nur haben sie nicht unsere Erziehung, unsere Bildung; ihr Verstand hat nicht Gelegenheit, sich, wie der unsere, wissenschaftlich zu entwickeln und zu schärfen. Ein berühmter Kopfrechner, Namens Fulter, und ein noch größerer Astronom, Namens Bamaker, waren Neger. Vielleicht leben noch tausend Genies ihrer Art, un- gekannt von uns, im Innern von Afrika, und sterben dahin, ohne das zu werden, was sie unter uns würden geworden sein. Die Afrikaner beschäftigen sich wenig mit dem Ackerbaus; und bearbeiten sie die Erde, so geschieht es selten mit einem Pfluge. Viel mehr Neigung haben sie zur Viehwirthschast. In den inneren Theilen des Landes ziehen sie umher mit ihren Heerden, die aus Schafen, Rindern, Pferden und Kameelen bestehen. Die afrikanischen Wüsten sind mit herrlichen, fruchtbaren Landstrichen untermischt, die wie Inseln in einem Sandmeere liegen, und von Flüssen oder Seen be- wässert werden; hier findet das Vieh reichliche Nahrung: die genügsamen Kameele sind aber auch mit den sparsamen, doch meistens wohlriechen- den Pflanzen, oder mit den Dorngesträuchen zufrieden, die in der Wüste wachsen. Solche fruchtbare Inseln im Sande nennt man Oasis oder Oasen. Sie werden häufig bewohnt und sind meistens durch eine Menge Dattelpalmen verschönert, die darauf wachsen. Die vornehmsten Produkts des Pflanzenreichs von Afrika überhaupt sind: Reiß, Getreide, indisches Korn, Hülsenfrüchte, Sennes- blätter, Pomeranzen, Zitronen, Datteln, Ol, Pfeffer, Kaffee, Zuckerrohr, Gummi, Tabak, Indigo, Baumwolle u. s. w. — Das Thierreich zeichnet sich durch Größe, Stärke und Wildheit aus. Der afrikanische Elephant hat noch nicht gezähmt werden können; das schwerfällige Rhinoceros kämpft mit den Löwen und Tigern in der Wüste; viele giftige Schlangen lauern in den Wäldern auf Beute,

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 343

1873 - Essen : Bädeker
343 mum, auch Chamffn genannt, verderblich, über dem lockern Sand- boden der Wüste erhitzt sich die Luft; die sich erhebenden Winde führen Sand und Staub mit sich, welche die Atmosphäre verdunkeln. Die Heiterkeit des Himmels verschwindet; die Sonne verliert ihren Glanz, blasser als der Mond, wirft sie keine Schatten mehr; das Grün der Bäume erscheint als schmutziges Blau; die Vögel werden unruhig; die Thiere irren rastlos umher; der Schweiß verschwindet schnell an der Oberfläche des Körpers; der Gaumen wird trocken, das Athmen beschwer- lich, das Bedürfniß zu trinken groß. Schnell verdunstet das Wasser aus den porösen ledernen Schläuchen. Leicht kann daher eine Karavane aus Wassermangel zu Grunde gehen. Die Reisenden bedecken ihr Ge- sicht mit Tüchern, damit ihnen der Sand nicht in Mund, Nase und Augen komme; sie knieen, so lange der Glutwind andauert, hinter den Kameelen nieder, und diese wenden ihre Köpfe vom Winde ab, um ihre Augen gegen den heranwehenden Sand zu sichern. Die Ostküste von Afrika besuchen vorzüglich Araber und Indianer, die Westküste aber nur Europäer. Von Gelehrsamkeit ist in Südafrika nicht die Rede; doch hat sich im Norden, wo sich die Araber festgesetzt haben, noch manches von ihren ehemaligen Kenntnissen erhalten. Es war eine Zeit, wo Ägypten berühmt war durch seine Weisen, und auch noch in der Folge zeichneten sich manche arabische Gelehrte durch Scharfsinn und großes Wissen aus; jetzt aber sind nur noch geringe Spuren in Ägypten, Abyssinien, Feh und Marocco davon übrig. — Unter den schönen Künsten ist bloß Musik und Tanz bei den Afrikanern beliebt; im nördlichen Theile des Landes auch die Bau- und Gartenkunst. In ganz Afrika findet sich aber kein so gebildetes Volk, als in Asien die Chinesen und Japanesen, und viel weniger kann eines den Europäern an die Seite gesetzt werden. „Zu welcher Religion bekennen sich die Afrikaner?" — Die Mauren sind Muhamedaner, die Neger Fetischdiener (Fetisch heißt Zauberding), ursprünglich Feuerverehrer. Sie wählen sich nämlich eine Schlange, oder einen Baum, einen Stein oder sonst etwas zu ihrem Götzen, beten ihn an und suchen Hülfe und Trost bei ihm. Noch andere afrikanische Nationen verehren die Gestirne. Aus der Ost- küste und in Ägypten leben auch morgenländische Christen, und allent- halben sind Juden zerstreut. 33. Ägypten. Ägypten, dieses durch seine natürliche Beschaffenheit, wie durch uralte Denkmale menschlicher Kunst und Thätigkeit gleich merkwürdige Land, ist von Kanaan, wo Jakob wohnte, nur durch einen Theil des nördlichen Arabiens getrennt. Es ist das nord-östliche Land von Afrika und hängt durch die Landenge Suez, welche zwischen dem mittel- ländischen und rothen Meere oder dem arabischen Meerbusen liegt, mit Asien zusammen. Durch den Suez-Kanal, welcher beide Meere mit einander verbindet, ist für die Schifffahrt der kürzeste Seeweg hergestellt zwischen Südasien und Europa. Das Land wird

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 420

1873 - Essen : Bädeker
420 und Künste, sind durch Wissenschaften gebildet, und besitzen also mehr Verstand und mehr Kenntnisse als die wilden und Hirten- völker. Sie wohnen in festen Häusern, mehrere Familien bauen sich nahe bei einander an, und'bilden so Dörfer und Städte oder Ge- meinden. Gesittete (civilisirte — cultivirte) Völker haben Obrig- keiten (Kaiser, Könige, Herzoge, Präsidenten u. s. w.) und leben nach bestimmten Gesetzen; sie bilden Staaten: Monarchien (absolute oder konstitutionelle) oder Republiken. — Die Menschen unterscheiden sich aber auch nach ihrer Körper- beschaffenheit: nach Gestalt, Hautfarbe, Gesichtszügen, Bildung des Schädels und der Haare. Diese Unterscheidung nennt man Racen- Unterschiede, und hiernach theilt man die Menschheit ein in: 1. die kaukasische Race, mit weißer Hautfarbe, — der schönste und bildungs- fähigste Stamm (Europa, Westasien, Nordafrika); 2. die Mongolische Raee, mit gelber Hautfarbe, schiefliegenden Augen, hervorstehenden Backenknochen, ffachem Schädel und schwarzem Haar (Süd- und Ost- asien, Nordeuropa und die nördlichsten Amerikaner); 3. die äthiopische oder Neger°Raee, mit schwarzer Hautfarbe, aufgeworfenen Lippen und krausem, wolligem Haar (im westlichen Afrika); 4. der amerikanische Menschenstamm, mit rothbrauner Hautfarbe, kleinen, tiefliegenden Augen, gebogener Nase und schlicht herabhängendem Haar (in Amerika allein); 5. die malaische Race ist den Negern sehr ähnlich, nur daß ihr die rothen Lippen und das wollige Haar fehlen, auch ist ihre Haut- farbe braun (Australien und Südostasien). Ferner unterscheiden sich die Menschen nach den Sprachen, die sie reden, und eben nach seiner Sprache kann man den Bildungszustand eines Volkes am besten beurtheilen; denn die Sprache ist ein Spie- gel des innern, geistigen Lebens des Menschen. Man rechnet auf der ganzen Erde etwa 3000 verschiedene Sprachen. Viele von diesen Sprachen, wie die lateinische, sind ausgestorben, d. h. kein lebendes Volk der Erde spricht dieselben mehr, und diese heißen daher, im Gegensatz zu denen, die noch geredet und daher lebende Sprachen genannt werden, todte Sprachen. Die englische und französische sind die jetzt verbreitetsten unter allen lebenden Sprachen. Sehr verschieden zeigt sich endlich das Verhältniß der einzelnen Völker und Menschen zu Gott und zwar nach den Religionen, zu denen sie sich bekennen. Gegen 350 Millionen in allen Erdtheilen sind Christen. Diese theilen sich aber wieder in: a. römisch-katholische, 200 Mill.; b. griechisch-katholische, etwa To Will, (in Griechen- land und Rußland); c. morgenländische Christen, etwa 5 Mill.; ä. evangelische Christen, etwa 80 Mill. Etwa 10 Mill. sind Juden; gegen 180 Mill. sind Muhamedaner, und noch 700 Mill. sind Heiden, die sich wieder in Lamaiten, Braminen, Budhaisten und Fetisch anbet er theilen und die Geschöpfe und Gebilde ihrer eigenen Hand anbeten und wohl gar diesen noch Menschenopfer darbringen.
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